Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) war eine politische Partei in Deutschland, die von 1917 bis 1931 existierte. Sie entstand aus einer Abspaltung des linken Flügels der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) während des Ersten Weltkriegs.
Die USPD war von Anfang an eine sozialistische Partei, die sich für eine radikale soziale und politische Veränderung einsetzte. Sie lehnte den Krieg und die Kriegskredite vehement ab und strebte stattdessen eine Revolution zur Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft an.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Abdankung des deutschen Kaisers im November 1918 spielte die USPD eine wichtige Rolle in den revolutionären Umbrüchen und der Gründung der ersten deutschen Republik, der Weimarer Republik. Die Partei war eng mit den Arbeiter- und Soldatenräten verbunden und trug maßgeblich zur Bildung der ersten demokratischen Regierung in Deutschland bei.
In den Jahren der Weimarer Republik war die USPD eine bedeutende politische Kraft. Sie war stark von inneren Konflikten zwischen den verschiedenen Strömungen und Flügeln geprägt und spaltete sich schließlich 1922/1923 in verschiedene kleinere Parteien auf.
Ein Großteil der Mitglieder der USPD schloss sich später der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an, während andere zur SPD, zur Deutschen Demokratischen Partei (DDP) oder zur SPD-nahen Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) wechselten.
Die USPD existierte formal noch bis 1931, jedoch hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits ihre politische Bedeutung verloren. Trotzdem bleibt die Partei ein wichtiger Akteur in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie und des politischen Wandels nach dem Ersten Weltkrieg.
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